Freitag, 25. August 2006

"Das ist Musik für frustrierte Ehefrauen"


Nach wahrscheinlich 2 monatiger Abstinenz bin ich mal wieder auf dem Weg zur Radiosendung. Wie sich später rausstellt nicht ohne Grund in der Vermutung, dass die Ereignisse das samstägigen Fußballturniers in aller Breite ausdiskutiert werden würden.
Jo und Trudel sitzen bereits hinter den Mikrophonen und ich wundere mich über die komische Musik, die die beiden heute spielen. Bis ich dann feststelle, dass ich nicht wie sonst zu spät im Offenen Kanal gedackelt bin, sondern es noch vor 20 Uhr und die Sendung vor uns noch am Laufen ist. Als Kontrastprogramm gibts von Jo fünf Minuten später ein schönes Hardcore-Brett von Additude. Der hereinkommende Max kommentiert dies mit einem einem Verweis auf die Parallelen, die sich immer wieder zwischen Musikgeschmack und allgemeiner Gemütshaltung des Tonträgerbesitzers aufzeigen. Oder einfacher gesagt: Jos Emotionsausbrüche beim Fußball klingen ähnlich, wie das was grade über den Ether läuft.

Fortsetzung folgt....

Freiheit stirbt mit (s)icherheit !

Piep-Türrahmen, Gepäckscans,.... und was noch alles in Erwägung gezogen wird, um die ach so große Terrorgefahr auf deutschen Bahnhöfen zu verhindern. Mit Grauen denk ich daran, wie ich in Zukunft vielleicht jeden Tag zweimal einen "Security-Check" ertragen müsste. Auf Messer, Werkzeug, Handschuhe (verdächtig wegen möglicher Fingerabdruckverschleierung) und Stahlkappenschuhe werd ich dann wohl auf der Arbeit verzichten müssen.
Und auch Flüssigkeiten jeder Art sind seit neustem im Visier der Terrorfahnder, was sicher bedeuten wird, dass allgemein das Trinken in der Öffentlichkeit verboten werden wird.

Mich wundert nur, dass ich heute am Bahnhof noch ein Plastic Bomb kaufen konnte und unbehellicht mit diesem "Sprengstoff" in den Zug steigen durfte. Sicherheitslücke?

Montag, 21. August 2006

Die üblichen Verdächtigen

Samstag, 12.45 Uhr und ich sitz auf meinem Fahrrad auf dem Weg nach Siems. Ich hatte natürlich gnadenlos verschlafen und wäre beinahe mit platten Reifen losgefahren. Kurzes Frühstück, Rucksack, Luftpumpe und dann aber schnell los. Das Wetter sieht fantastisch aus. Nach dem Dauerregen der letzten Tage zeigt sich heute strahlender Sonnenschein. Beste Bedingungen für das Schwarz-Weiß Grund-Turnier, das im vorigen Jahr zeitweise ja kurz vor der Überflutung stand.

Am siemser Bolzplatz angekommen erkundige ich mich zuerst einmal bei Max und Jo nach den Ergebnissen ihrer Teams beim ersten Spiel. Die Gleschendorfer Wale haben unentschieden gespielt, die Grundler haben gewonnen und Jürgen steht am Grill. Den Fuß hat er sich beim Laufen verknakst. Totalausfall.
Deshalb und weil die Bosnier noch einige S-W Grund-Spieler abgeworben haben, fehlen mehere wichtige Leute im Team. Dementsprechend auch der Spielaufbau, wenn man davon überhaupt reden kann. Plan- und konzeptlos versucht jeder für sich, den Ball durch die gegnerische Abwehr zu bekommen. Kick and rush macht zwar Spaß, führt aber nicht selten zum Misserfolg. Man sollte Jo verbieten, sich schottischen Fußball anzugucken.

Nachdem es schon vorher einige persönliche Querelen mit den Pinnebergern von den Schwarzen Schafen gab, eskalierte die Situation nach ihrem Spiel gegen FC Gummiplatz ein wenig aufgrund eines vermeindlich nicht gegebenen Tores. Als die Entscheidung in einem Elfmeterschießen ausgetragen wird, beginnen plötzlich die Bosnier zu meutern, weil denen ein Sieg der Schafe gar nicht recht ist für die Gesamtwertung. Vereinzelt werden Taschen gepackt und deren Besitzer verlassen übellaunig das Turnier. Völlig unnötig, denn der Elfer wird verschossen. Es bleibt beim 0:0.

Freudigere Gefühlsausbrüche gibt es kurz vor Tunierende beim Spiel der Falkenwiese Crew gegen die ansonsten überraschend erfolgreichen Wale. Die Falkenwiese hat nichts zu verlieren: sie haben bis jetzt kein Spiel gewonnen und hängen sich nun richtig rein. Mit einem sensationellen 2:1 hauen sie Max und Co äußerst fair vom Platz und freuen sich bei jedem Tor, als wären sie Weltmeister geworden.

Auf die genauen Ergebnisse der übrigen Spiele kann und will ich jetzt nicht weiter eingehen, nicht zuletzt, weil das a) schon an anderer Stelle geschehen ist (S-W Grund Homepage) und weil ich b) ein fauler Sack bin.
Nur soviel: Erster wurden die Schwarzen Schafe, die Gleschendorfer Wale belegen den 3. Platz und Schwarz-weiß Grund wurden 5. .

Montag, 14. August 2006

Raindrops keep falling on my head


Es gießt in Strömen als ich an der Lohmühle aus dem Bus steige. Zum Glück hats zwei Haltestellen vorher zu hageln aufgehört. Also Kapuze auf und los.
Nach den Ausschreitungen im Frühjahr, rechne ich eigentlich mit einigen kleineren und größeren Auseinandersetzungen vor dem Stadion. Aber nichts dergleichen. Bis auf einen 15jährigen verirrten St.Paulianer, der wohl kurz vor Spielbeginn auf einen Skin losging, in dem irrigen Glauben er würde einen Nazi vermöbeln.
In der Gästekurve fällt mir irgendwann eine rot-schwarz gestreifte Person mit Sonnenbrille und Cappy auf und ich denk mir noch: "Hmm, der sieht ein bisschen aus wie Max - nur in dicker" Erst als ich Kenneth hinter ihm sehe, geht mir auf, dass die Ähnlichkeiten des Gestreiften mit unserem Radiomotzer nicht so ganz zufällig ist ... Naja, Querbalken lassen Gegenstände ja bekanntlich optisch breiter wirken. Aber soo breit? Ich weiß nicht.

Donnerstag, 10. August 2006

Besser spät als nie. Aus dem Winterschlaf erwacht

Nach dem Totalausfall meiner schriftlichen Berichterstattung seit einigen Monaten und vereinzelter Kritik an diesem Umstand, verspreche hiermit, bei meiner Hängematte, dass von nun an wieder regelmäßiger Schrott folgen wird.