Sonntag, 4. August 2013

"Ich glaub ich hab jetzt auch ein kleines Tief" - Fotomarathon Hamburg 2013

Heute am 3.August 2013 ist die Nacht um 5.30 Uhr zu ende. Der Wecker klingelt - am Samstag. Aber ich habe es nicht anders gewollt. Der Fotomarathon in Hamburg steht an und ich freue mich schon seit Tagen darauf. Olli ist wie immer schon längst wach und fragt, ob ich nicht endlich mal aufstehen will :-P.
Also auf - fertig machen, die Ausrüstung ein letztes Mal durchchecken. Die  drei Wasserflaschen aus dem Kühlschrank in den zweiten Rucksack, und etwas Wegzehrung dazu (wer, weiß, nachher gibt's in Hamburg vielleicht nirgends was zu kaufen :-D) und los mit Bus und Bahn.

Pünktlich um 9 Uhr sind wir in der großen Stadt und am Startpunkt angekommen..... Auf dem Weg dahin haben wir noch einen kleinen Cache geloggt (jaja, die Geocaching-Sucht)....  . Viele andere Teilnehmer sind auch schon draußen und drinnen anzutreffen und auch ich gehe erst mal rein zum Check-In und hole unsere Startnummer.

 Die 45 soll es heute sein.
Sehr gut, das kann ich ja vielleicht sogar mit meinen mitgebrachten "Requisiten" kreativ umsetzen, denn auf dem ersten Themenbild soll unsere Startnummer zu erkennen sein. ... Ich hab gestern noch ein wenig sämtliche Schränke und Regale nach aussagekräftigem Kleinkram durchstöbert und damit noch die leeren Nischen meiner Fototasche gefüllt. ....


Und nun heißt es: warten bis um 10 Uhr, wenn endlich das Motto und die ersten acht Themen bekannt gegeben werden. Dann ist es endlich so weit. Die Orga begrüßt uns alle ganz herzlich und gibt uns noch zur Aufgabe unser leibliches Wohl in der Wärme nicht zu vernachlässigen und dann *Trommelwirbel* gibt's das Motto: IM WANDEL DER ZEIT .
Sehr gut, damit kann ich was anfangen. Schwierig aber machbar.
Nun noch schnell den Themenzettel abstauben und los geht es....

Nur eins: Alles wird gut. Yes, mein Plan geht auf und ich die "45" tatsächlich mit Würfeln darstellen kann. Noch ein paar Spielkarten dazu. Und schon ist das Motto der Glücksspieler als Thema in Szene gesetzt. Um die Kurve zum Hauptmotto, dem Wandel der Zeit, zu bekommen, überlasse ich der Jury etwas Phantasie ;-). Ich habe zumindest die alten ramponierten Würfel und Karten genommen :).
Leider war die Aufregung am Anfang so groß - und ich wollte ja unbedingt mein neues Objektiv gleich ausprobieren, so dass die Schärfe irgendwo gelandet ist - nur nicht dort wo sie hin sollte. Hab ich natürlich nicht sofort gemerkt und die Bilder müssen zwingend in der vorgegebenen Reihenfolge geknipst werden, also ging später noch mal machen auch nicht mehr. Ich mag es trotzdem.



Das nächste Thema heißt: Es war einmal. Hmmm, schon schwieriger. Aber da fällt mir ein, dass ich gestern auch einige Reklam-Hefte aus dem Regel gekramt habe. Darunter auch "The old man and the sea". Da wir hier eh grad direkt an der Elbe sind, passt das grad doch super. Brauche ich nur noch ein altes Schiff für den Hintergrund. Richtig alte Schiffe stehen am Museumshafen. Schnell mal auf dem Garmin geguckt, wie weit der weg ist: 1,5 km. Okay, das liegt noch im Machbaren. Denn dort auf der Ecke finden wir sicher auch Motive für die folgenden Themen. Also kann man etwas mehr Zeit für die Lauferei investieren. Die Faustregel 30 Minten pro Bild lass ich heute aber trotzdem immer im Hinterkopf mitlaufen. Auf dem Weg zu unserem Motivziel merken wir schnell, dass es eine gute Idee war, die Rucksäcke nicht zu tragen, sondern auf einen Trolly zu schnallen. Auch so wird es ein sehr anstrengender Tag werden. Ne Motividee für das übernächste Thema fällt uns durch den Untergrund inspiriert auch noch ein.
Am Museumshafen angekommen suchen wir nach einem passenden Schiff. Gut aufs Foto passen soll es und nicht zu detailreich sein, so fällt unsere Wahl auf eine kleine Nussschale und nach mehreren Versuchen und Positionswechseln ist das Bild so, wie ich es haben möchte. Später werde ich trotzdem noch etwas an der Positionierung zu meckern haben, aber momentan gefällt es mir so.



Ein Motiv für Altes Eisen ist auch nach kurzem Umsehen nur wenige Meter entfernt gefunden. Ein alter Kran mit vielen mechanischen Einzelteilen, die wunderschön Rost angesetzt haben. Und da man für ältere Herrschaften auch gerne diese Bezeichnung benutzt, kommt dann spontan auch Ollis Brille mit ins Spiel. Das Ergebnis:


Jetzt kommen wir auch zu dem Thema, welches wir im Kopf vorhin schon umgesetzt haben. Es fehlt jetzt nur noch die Realisation: Aufbruch
Ganz klar wieder schön doppeldeutig. Und da die Wege hier so schön brüchig und unregelmäßig sind, kann man das wunderbar in  Szene setzen. Nur der beginnende Regel störte etwas dabei, die Bilder sockfuß zu machen.




Weiter in der Liste mit Thema 5:  Fortschritt . Fällt weder Olli noch mir etwas zu ein. Deshalb laufen wir etwas in der Umgebung rum und warten auf eine Eingebung. Und die fällt uns nach wenigen Schritten dann tatsächlich in den Schoß. Ein schöner alter Mercedes mit extrem knalliger moderner Deko. So dass das Thema Fortschritt hier fast schon ad absurdum geführt wird. Treffender hätte es gar nicht kommen dürfen. Mal hoffen, dass die Jury den Gedankengang auch so nachdenken kann.






Fortsetzung folgt.............................................