Eine Stunde später traf man sich dann an der Rampe und fuhr gen Altona. Dort war noch kein Mensch vor der Fabrik zu sehen... kein Wunder, denn es war ja auch erst 19 Uhr. Und wir hatten sowieso noch einen Zwischenhalt im Pizzaladen gegenüber eingeplant. Sehr lecker dort und sehr zu empfehlen.
Um kurz vor 20 Uhr trudelten wir dann vor den Pforten der altbekannten Lokalität ein und trafen dort auf weitere Wartende. Das Durchschnittsalter der Umstehenden lag auch nun bereits bei ca. 45 Jahren. Also wird das wenigstens keine reine Kiddieveranstaltung - gut so. Obwohl ich auch nichts anderes erwartet habe bei den alten Herren, die heute auf der Bühne stehen sollten.
Als uns langsam fröstelig wurde, öffnete man die Türen und wir begaben uns zum Ticketschalter, an dem es noch leichte Probleme mit der Ticket-Computer-Software gab. Also, wieder warten! ;-)
Irgendwann nach einigen Schweißausbrüchen des Menschen hinter dem "Panzerglas" funktionierte die Technik wieder und schwupps, hatten wir plötzlich unsere Tickets und konnten endlich Richtung Tresen... - Moment, der Merch-Stand ! Der hat natürlich Vorrang. Erst T-Shirt, dann trinken!!! Und dann die quälende Frage: UK Subs oder TV Smith oder UK SUbs oder TV Smith. Ich habe mir fest vorgenommen nur ein einziges T-Shirt zu kaufen und da ich schon eins von den Subs habe, wird es TV Smith .... ein Girlie in M. Hab dann doch ein Unisex in M erwischt, wie ich zuhause feststellte, aber egal. Sieht sehr genial aus, mit der Silhouette von Tim beim Gitarre spielen.
Noch schnell zwei Getränke geholt am Tresen und dann einen schönen Sitzplatz mit gutem Blick zur Bühne gesucht, auch wenn wir nachher eh nicht mehr sitzen werden, UND auf der Karte eindeutig "Stehplatz" steht. Langsam füllt sich die Fabrik und man kann zwei Junge Herren von ca. 16 Jahren lässig an die Bühnekante gelehnt beobachten. Hach, so standen wir alle doch früher auch da und haben gedacht, wir wären die allercoolsten ;-). Ab und zu lief ein geschäftiger Charlie Harper zwischen Bühne, FOH und Theke hin und her und auch Jens Rachut wurde in Bühnennähe ausgemacht.
Vorher aber erst Bierhol- und Pinkelpause !! Auf der Toilette gibt es dann auch einen Hand-Papier-Spender zu bewundern, aus dem Bibi-Blocksberg-Facebook-Werbung herauskommt. Sehr seltsam das.

Die Klassiker "Teenage" "Tomorrows Girls" und "Warhead" werden besonders vom Publikum gefeiert, aber auch die zahlreichen neuen Songs bringen die Menge zum Kochen.
Und ohne zwei ausgedehnte Zugabenblöcke dürfen die Herren auch nicht von der Bühne. Die Band dankt diese Euphorie dann auch mit "Limo Life" und "Party in...Hamburg".
Schließlich sitzen Carsten und ich um 23.45 wieder im Auto und philosophieren über den genialen Gig, bevor ich am Hamburger Hauptbahnhof die Fahrgelegenheit wechsel und mit der Bahn weiter nach Lübeck rumpel.
Mein Fazit:
Solides Konzert von zwei alteingesessenen Punk-Akts. Keine großen Überraschungen, aber wie immer eine geniale Leistung mit einer Song-Bandbreite aus über 35 Jahren Bandgeschichte.
Für mich eine Menge Spaß und alte Erinnerungen, die wieder in Kopf und Herz fließen.
Und der Sound war wirklich super, was nicht zuletzt an der guten Akkustik der Fabrik liegt
#die alten UK Subs und TV Smith Alben rauskramend #
Nisi
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