Samstag, 7. Oktober 2006

Sänger raus... aus dem Publikum !!!

Da es mich dienstlich für eine Woche nach Kiel verschlagen hat, fasste ich schon vor einigen Wochen den Plan, mir endlich mal die hochgelobten NeinNeinNein anzugucken, die in der Schaubude halt machen sollen. Zumal ich in dem Glauben war, es handele sich um die selbe Band, die schon zu Fanzine-Zeiten des ZOFFs lärmte. Schnell den Dienstplan überprüft und festgestellt, dass ich an diesem Sonntagabend nur bis zum frühen Abend arbeiten muss - alles gut. Naja, fast. Ein punkbegeisterter Kollege muss mir kurz vor Feierabend seine Begleitung absagen, weil seine Athrose den Tag über wieder böse durchgekommen ist.

Also gut, kurz zur Dienstwohnung, duschen und nen Happen essen, dann mit dem Fahrrad noch zur Kneipe, mit den Jungs ein paar Biere und Cocktails vernichten und mir viel Spaß beim Konzert wünschen lassen.
Auf dem Weg zur Schaubude verliere ich tragischer Weise meinen Stadtplan. Und deshalb geht auch diesmal die obligatorische Suche nach der richtigen Straße los. Für meine Verhältnisse recht schnell ist der Club dann aber doch gefunden (okay... soo groß ist die kieler Innenstadt auch nicht).

Die Schaubude ist ne gemütliche Punkkneipe mit nem leicht erhöhten Podest als Bühne. Wenn man das auch nicht wirklich Bühne nennen kann. Das Schlagzeug passt grad so drauf. Der Rest der Band steht dementsprechend im Publikum und nimmt -in diesem Fall- die Hälfte des Raumes ein. Wohlgemerkt: zu zweit, also Bassist und gitarrespielender Sänger! Weil sie aber noch gut 1 Meter von der Bühnenkante entfernt stehen, machen ihnen die drei pogenden Menschen, zu dennen ich mich auch zähle, schnell klar, dass sie ihre Klaustrophobie zu überwinden haben. 30 Zuschauer brauchen schließlich mehr Platz als 2 Musiker.
Wie die Schaubude es geregelt bekommt, wenn eine bandmitgliederreiche Ska-Band auftritt, vergaß ich dann doch leider nachzufragen.

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