Sonntag, 28. Mai 2006

Wo bitte gehts nach Estland?


Wenn ich morgens geahnt hätte, wie dieser Tag enden würde, hätte ich ganz sicher gefrühstückt. Aber bis eine Stunde vor Anpfiff hätte ich auch gar nicht mehr dran geglaubt, dass ich es noch zum Spiel schaffen würde, da sich meine Arbeitszeit an besagtem Samstag mal wieder auf den Nachmittag auszudehnen drohte. Dank unseres, und besonders meines *g*, unglaublich angagierten Arbeitstempos, erwies sich die Feierabendzeit als sehr fußball-fan-freundlich. Das heißt, ich kam so rechtzeitig am Millerntor an, dass ich noch Marc und die befreundete hannoveranische Brosi-Truppe beim Clubheim abfangen konnte. Wie der Zufall es wollte war auch noch ein Ticket über, so dass ich mir das Feilschen mit den Tickethändlern sparen konnte.
Warum ich erst später in der Nordkurve aufkreuzte, weiß ich nicht mehr. Zumindest hatte sich unsere Gruppe um einige Engländer vergrößert, die offentsichtlich von den Hannoveranern mitgeschleppt wurden.
Zum Spiel selber kann ich nicht mehr so viel sagen, aber auf alle Fälle war es mal wieder niederschmetternd, genau wie der Wasserfall, der kurz nach Abpfiff über Hamburg aus dem Himmel stürzte.

Davon nicht aus der Ruhe zu bringen, gings mit niedersächsisch-britischem Anhang auf den Kiez, um die Enttäuschung mit Bier wegzuspühlen. Vorläufig endete man in einem türkischen Lokal, wo einige Estländer sich für das WM-Vorbereitungsspiel Estland-Türkei am folgenden Tag warmtranken. Reichlich angeheitert behauptete einer von ihnen Australier zu sein. Ob dem wirklich so ist konnte auch in den folgenden Stunden nicht vollständig geklärt werden.

Was aber in diesen Stunden getan wurde: Dem Millerntor einen weiteren Besuch ab zustatten. Denn die Esten hatten den abwegigen Plan, ihr Team unbedingt schon beim Training zu supporten.
Das Unterfangen gestaltete sich in dem Punkt schwierig, dass eben dieses nicht öffentlich war und ich will nicht wissen, was die Jungs den Ordnern erzählt haben, damit der uns, in Absprache mit dem estländischem Trainer (?), mit der gesamten Gefolgschaft in die Südkurve ließ. Die Auflage: "Be quiet, becourse of the concentration" *g* erfüllten fast alle, nur der australische Este mit den lustigen Haaren viel etwas aus der Rolle, indem er ständig versuchte seine Boys on the field anzufeuern, was einen einmündiges "Quiet!!!" zufolge hatte, um dass uns jeder Chor beneiden würde. Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt nahm Marc meine Digicam in Beschlag. Die photographischen Folgen will ich niemandem vorenthalten.

#Fasziniert die Speicherkarte durchsehend#


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.